Glück gehabt! Karl Thurnherr ist im Haus, im Sonnenhof. Das ist nicht jeden Tag so. Ein bis zwei Mal pro Woche ist der 87-jährige irgendwo in der Schweiz auf einer Reise und an den anderen Tagen ist er in der näheren Umgebung unterwegs.
Am liebsten mag Karl das Reisen über die Schweizer Alpen-Pässe. Alleine im August fuhr er zweimal nach Meiringen-Sustenpasss-Göschenen, einmal via Meiringen-Grimselpass-Gletsch-Furkapass-Andermatt und ein weiteres Mal nach Spiez-Zweisimmen-Gstaad. «Zwei Pässe an einem Tag mache ich aber besser nicht zu oft, da bin ich am anderen Tag müde.». Seine Reisen plant er vorher bis ins Detail.
Seit 40 Jahren hat der ehemalige Mitarbeiter des Schweizer Zolls ein 1. Klasse GA der SBB. Immer wieder zieht es ihn auch ins Ausland. Dann macht er mit einem bekannten Reisecar-Unternehmen Ausflüge nach Wien, in die Steiermark oder nach Leipzig. «An Weihnachten und an meinem Geburtstag bin ich nie da», sagt er. Er möge diese Art Feiern nicht sehr.
Seit vier Jahren lebt der Diepoldsauer im Sonnenhof. Er ist hierher gezogen, nachdem seine Frau Stefanie starb. 56 Jahre lang waren sie verheiratet: «sisch immer schö gsi», sagt er in seinem Rheintaler Dialekt. Heute trifft er sich oft mit seinen beiden Söhnen und den Enkeln. Auch das verbindet er gerne mit einer Reise.





Toller Beitrag über meinen Vater! Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Erich Thurnherr