Die Eröffnung des Chez Grand Maman in der Wiler-Zeitung:
Wiler Zeitung: 13. Juni 2016, 06:46 Uhr
Ein Essen nach Grosis Art
Die Grosis Marianne Forrer (l.) und Sophie Böni dekorieren beim Eröffnungsessen des «Chez Grand Maman» die Desserts. (Bild: Philipp Haag)
Am Samstag eröffnete im Alterszentrum Sonnenhof in Wil das Restaurant Chez Grand Maman. Im Angebot stehen Menus, gekocht nach Rezepten von Bewohnerinnen. Auch die «Tagesschau» interessierte sich für die Wiler Grosis.
PHILIPP HAAG
WIL. Das Essen war währschaft: Kartoffelstock mit einem «Seeli», Fleisch und Gemüse, gekocht nach Grossmutters Art. Am Samstag eröffnete im Alterszentrum Sonnenhof in Wil das Restaurant Chez Grand Maman mit einem kleinen Festakt. Das Restaurant bietet Gerichte an, die auf Rezepten von Bewohnerinnen und Bewohnern – «Grand Maman und Grand Papa» – basieren. Ein Konzept, derart aussergewöhnlich, dass sich die «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens dafür interessierte. Und doch ist es denkbar einfach. Bei wem schmeckt es am besten? Bei Grossmutter. Dies gestand auch Stadtrat Dario Sulzer ein, der noch heute von den Pizokel seiner Nonna schwärmt, «mit viel Butter, Käse und Knoblauch».
Damit die Rezepte der Grosis nicht verlorengehen, stehen danach gekochte Menus auf der Speisekarte des öffentlichen und 365 Tage offenen «Chez Grand Maman». Bis ein Rezept in die Speisekarte aufgenommen wird, durchläuft es ein Auswahl-/Verbesserungsverfahren in der Laborküche von Küchenchef Philipp Wettach. Welches Gericht schliesslich serviert wird, entscheidet eine Jury, in der auch die Spitzenköchin Vreni Giger sitzt, wie diese Zeitung bereits berichtete. Das gleiche Vorgehen geschieht bei den Backwaren, die online angeboten werden.
