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Wie arbeiten Berufsbildner:in und Lernende zusammen?

Wir zeigen dir einen Einblick in eine Lernbegleitung bei einer FaGe Lernenden. Wir haben die Berufsbildnerin gefragt, wie sie die Arbeit in ihrer Funktion erlebt. Von der Lernenden haben wir erfahren, wie eine Lernbegleitung abläuft und was ihr besonders gefällt.

Hast du Lust, selbst Berufsbildnerin in der Pflege zu werden?

Melde dich bei Interesse direkt beim Team Bildung.

Sarah Tihanyi, Tel. 6658

Larissa Beutler, Tel. 6659

Berufsbildnerin Pflege – Interview mit Nurije Sulejmani

Wir hatten eine Lernende in der Engi, jedoch keine Berufsbildnerin im Team. Ich wurde angesprochen, ob ich Interesse hätte diese Funktion zu übernehmen. Da es mir Freude bereitet die Lernenden zu begleiten, habe ich mich dazu entschieden, die Funktion zu übernehmen. Ich gebe den Lernenden gerne mein Wissen weiter.

Ich erhalte Zeit für meine Aufgaben in der Berufsbildung und kann somit die Lernende in ihrem Lernprozess unterstützen. Die Lernenden sind meistens sehr dankbar für meine Tätigkeit. Es ist spannend die Entwicklung zu beobachten, vom Start der Ausbildung und die Fortschritte nach einem Jahr zu erkennen.

Ich führe monatliche Lernbegleitungen durch, bereite die Lernenden auf die Kompetenzprüfungen vor und nehme diese Ende Semester ab. Monatlich habe ich mit den Lernenden ein strukturiertes Gespräch. Schwierige Gespräche führe ich gemeinsam mit der Bildungsverantwortlichen durch. Im Alltag überprüfe ich laufend die Wochenziele und wir arbeiten mit der Tätigkeitsliste.

Jeweils Ende Semester beurteile ich die Lernenden mit dem Bildungsbericht und bespreche diesen mit ihnen.

Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich und es gehört auch viel administrative Arbeit dazu.

Interview mit FaGe Lernende, Noemi Rieser

Ich suche mir meine Massnahmen und Intervention aus, die ich gerne mit meiner Berufsbildnerin besprechen, anschauen und durchführen möchte. Danach wähle ich die Bewohner aus, bei denen ich die Tätigkeiten ausführen kann. Somit plane ich meinen Tagesablauf. Den Ablauf gebe ich meiner Berufsbildnerin vorgängig ab und sie gibt mir ein Feedback. Wenn nötig gibt sie mir Verbesserungsvorschläge, was ich besser planen könnte. In der Lernzeit bereite ich mich dann auf die Lernbegleitung vor, indem ich die Diagnosen und Medikamente anschaue und Verknüpfungen herstelle. Zudem setze mich mit den Pflegemassnahmen auseinander und bei Unklarheiten wende ich mich an meine Berufsbildnerin, damit ich mich für die Lernbegleitung gut vorbereitet fühle.

Insgesamt erlebe ich die Zusammenarbeit sehr gut. Ich habe mich vorwiegend super mit meiner Berufsbildnerin verstanden und wurde ernst genommen, wenn ich Unklarheiten oder Schwierigkeiten hatte.

Mir gefällt besonders, dass ich von der Berufsbildnerin begleitet und unterstützt werde. Ich erhalte jeweils sofort Rückmeldung von meinen durchgeführten Tätigkeiten. Mir gefällt auch, dass wir am Nachmittag die Theorie anschauen und genügend Zeit für die Besprechung haben. Mit Hilfe der Lernbegleitung kann ich neue Tätigkeiten und Interventionen lernen.

Nach dem Morgenrapport bespreche ich mit meiner Berufsbildnerin die Pflegedokumentation mit der Pocket-Card Einlesehilfe. Anschliessend werden die Ziele besprochen und Unklarheiten geklärt.

Unter Begleitung der Berufsbildnerin kann ich meine geplanten Tätigkeiten durchführen.

Nach den morgendlichen Tätigkeiten reflektiere ich mich und bereite mich für die Nachbesprechung vor. Am Nachmittag findet die strukturierte Besprechung statt und Ziele für die nächste Lernbegleitung werden bereits festgelegt.

31.05.2022/STi_LBe

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