10 jahre thurvita today

Gwendoline im Einsatz

Mit Gwendoline werden verschiedene Träume der Thurvita Ausbildung wahr:

  • Gwendoline ist eine Person aus Haut und Haar und Venen und Organen. Mit dem Unterschied: Haut, Haar, Venen und Organe sind aus Kunststoff und die «Person» ist eher künstlich.
  • Gwendoline ist Gendertauglich: Ein paar Bestandteile ausgewechselt und schon wird aus «Gwendoline» der Frau, «Gerhard» der Mann.
  • Gwendoline / Gerhard kennt keine Schmerzen.

Gwendoline wurde von der Abteilung B auf ihren Namen getauft. Dort erhielt die Puppe auch eine Decke von ihren Kolleginnen. Man wollte nicht, dass Gwendoline allzu lange nackt rumliegt, bevor sie wieder für «pflegetechnische Verrichtungen Verwendung findet», sagt Heinz Mairhofer von der Thurvita Ausbildung.

Für die Lernenden ist Gwendoline «tipptopp», sagt Heinz. Man kann venösen Blut entnehmen üben, ohne Schmerzen zu verursachen. Am Arm sieht man die Venen und wenn man dies richtig punktiert, dann fliesst «Blut».

An Gwendoline kann man auch Notfallsituationen üben. Sie könnte intubiert und reanimiert werden. Mittels eines angehängten Computers sieht man die Kompressionstiefe, das Beatmungsvolumen und den Druckpunkt.

Gwendoline ist komplett. Sie hat Rippen, eine Leber, einen Magen. An der Brust kann man Knoten ertasten, die Grundpflege üben, Augen- und Ohrentropfen applizieren, die Zahnpflege durchführen, Ohren pflegen, Magensonden legen, Zystofix-Sonden verbinden, Supp’s, micro und practo clyss verabreichen und das Legen von transurethralen Blasenkathetern üben. «Das ist alles sehr Realitätsnah», sagt der Ausbildungsverantwortliche.

Nadja Schönenberger, FAGE Lernende, 2. Lehrjahr;
Tamara Truninger, FAGE Lernende, 2. Lehrjahr und Lin Gehrig
FAGE Lernende, 2. Lehrjahr sind die ersten, welche mit Gwendoline arbeiten konnten.


Die Puppe wird in den nächsten Monaten zunehmend in der Thurvita Ausbildung eingesetzt, denn so komplette Puppen wie Gwendoline gibt es nicht an allen Schulen.


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