Alltag ist Kunstbar

Zurzeit stellt Andrea Schwery im Alterszentrum Sonnenhof ihre Bilder aus. Hier der Bericht aus den Wiler-Nachrichten:

Bild: Julia Welte
Andrea Schwery stellt ihre Kunst in Wil aus.

 

Andrea Schwery: «Alltag ist Kunstbar»

09.02.2017 06:55

Andrea Schwery malt «mal anders». Die Künstlerin stellt ihre Werke bei der Ausstellung «Von Da bis Jetzt» aus. Am 11. Februar findet in der Thurvita Sonnenhof die Vernissage statt.

Wil Haben Sie sich schon immer mit Kunst beschäftigt?

Mein Leben lang war das Malen an sich ein fester Bestandteil meines Lebens. Als Kind malte ich Malbücher aus. In der Jugend verdiente ich mir etwas mit der Malerei dazu. Ich brachte mir alles selbst bei und lerne auch heute noch dazu.

Weshalb ist Ihre Kunst «mal anders»?

Ich habe für mich eine neue Art von Kunst entdeckt. Das, was ich mache, gibt es noch nicht. Meine Kunst nennt sich Zentangle Inspired Pop Art. Sie ist nicht richtig einzuordnen. Deshalb «mal anders».

Womit malen Sie? Wie würden Sie Ihre Kunst selbst beschreiben?

Ich male mit fast allem, was mir zwischen die Finger kommt. In erster Linie mit verschiedenen Stiften. Ich mixe alles mit- und durcheinander. Auch das Acrylmalen habe ich wiederentdeckt. Alles in allem, ich betreibe Mixed Media.

Was möchten Sie mit Ihrer Kunst vermitteln?

Ich möchte mit meiner Kunst zeigen, dass Kunst Ansichtssache ist. Das ist auch mein Motto. Ich versuche, dem Betrachter etwas an Gefühl zu entlocken, etwas wie eine Regung beim Betrachten.

In Ihren Bildern findet man oft Blumen und Blätter. Haben Sie dazu einen speziellen Bezug?

Die Natur fasziniert mich, gerade den Frühling mit seinem Erwachen und den zarten Blumen. Und der Herbst, all die bunten Blätter sind für sich schon eine herrliche Farbenpracht.

In Ihren Bildern nutzen Sie bekannte Formen, welche am Ende zu einem kreativen Chaos werden. Sind Sie ein chaotischer Mensch oder spiegeln sie sich mehr in den festen Formen der Bilder?

Ich würde sagen beides. Arbeiten tue ich oft im Chaos, woraus alles Mögliche entstehen kann. Dennoch arbeite ich geordnet. Im Leben als Mutter bin ich organisiert und ordentlich.

Wie bringen Sie Ihre Familie, Beruf und Kunst unter einen Hut?

Das ist nicht immer einfach. Die Familie steht an erste Stelle. Doch wann immer es die Zeit zulässt, arbeite ich im hauseigenen Atelier.

Ist der Alltag für Sie inspirierend? Ist Kunst überall?

Ja, auf jeden Fall. Manchmal entstehen neue Ideen gerade dann, wenn ich mit meiner Familie zusammen bin. Ich versuche, meine Ideen auf ein Stück Papier zu bannen, für später. Alltag ist Kunstbar.

Sie stellen im Februar Ihre Kunst in Wil aus. Was kann der Besucher erwarten?

In der Ausstellung, die vom 7. Februar bis zum 2. Mai geht, erwartet die Besucher eine bunte Auswahl an anfänglichen und neuen Werken, Postkarten und Paillettenarbeiten. Ausserdem stellt mein Mann zum ersten Mal mit aus. Am 11. Februar findet in der Thurvita Sonnenhof die Vernissage statt.

Gibt es neben den gemalten Kunstwerken auch einige Paillettenstücke, die Sie an der Ausstellung in Wil präsentieren werden?

Ja sicher. Auf den Frühling und auf Ostern gemünzt, werden ein paar Paillettenarbeiten zu sehen und erwerben sein.

Weshalb haben Sie «Von Da bis Jetzt» als Titel der Vernissage gewählt?

Der Titel steht für meine Arbeit. «Von Da» steht für meinen Anfang vor fast zwei Jahren. Ich habe mich im Thurvita Sonnenhof mit zwölf Bildern in der Mappe beworben. «Bis Jetzt» steht für all die Werke, die seitdem bis heute entstanden sind. Die Zeitspanne ist von da (März 2015) bis jetzt, also heute.

Was haben Sie in Sachen Kunst für 2017 geplant? Gibt es bereits Frühlingsdekorationen?

Ja es gibt Frühlingsdekorationen. Im Sonnenhof werden welche zu sehen sein. Auf meiner Website kann man diese auch ansehen. In diesem Jahr bin ich öfters unterwegs mit Kunst mal anders. Ich stelle noch in Kunst im Foyer in Bronschhofen aus, ausserdem im Café Hirschy, fahre noch nach Freiburg im Breisgau, nehme an der ArtThur in Frauenfeld teil und mal schauen, was sonst noch kommt. Aktuell stelle ich auch im boesner Münchwilen aus.

Von Julia Welte

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