Soeben haben Abdallah Ishaq, der Thurvita Küchenchef Philipp Wettach und Monika Rüttimann von der «Arbeitsintegration REPAS» einen neuen Vertrag unterschrieben. Abdallah (38) aus dem Sudan kann sein Praktikum nach den ersten drei Monaten um weitere drei Monate verlängern. «Ich bin sehr zufrieden», sagt Abdallah. «Ich hoffe, dass er es weiterhin so gut macht und wir ihn nach Ablauf des Praktikums fest anstellen können», sagt Philipp Wettach. «Er macht es sehr gut», sagt die REPAS-Vertreterin, die Abdallah seit einem Jahr betreut. In die Schweiz gekommen ist der 38-jährige vor vier Jahren.
Letzten Sommer erhielt er eine schlechte und eine gute Nachricht: Als Asylant wurde er nicht anerkannt, aber weil die Situation in seinem Heimatland Sudan zu gefährlich für ihn ist, darf er nicht zurück geschafft werden. «Status F – vorläufig Aufgenommener» heisst das im Amtsdeutsch.
Innerhalb der letzten acht Monate hat Abdallah intensiv Deutsch gelernt und kann sich heute schon recht gut in dieser für ihn völlig fremden Sprache unterhalten. In der Küche arbeitet Abdallah an der Geschirrspülmaschine, rüstet Gemüse und Salate und erledigt allgemeine Unterhaltsarbeiten. Er wohnt in Wil im Personalhaus des Spitals. «Er ist aufgestellt, sehr freundlich, arbeitet exakt und gibt sich Mühe, die Arbeiten so zu machen, wie wir das wollen», lobt ihn der Küchenchef. Im Team sei er bereits gut integriert. Das habe mit Abdallahs Art zu tun, aber auch mit der Offenheit des bestehenden Teams, sagt Philipp.
Zwischen dem Sudan und der Schweiz gibt es mehrere Unterschiede. Hier ist es aktuell 30 Grad warm, im Sudan zeitgleich zwischen 40 und 45 Grad. «Ja, 45 Grad erreichen wir auch manchmal – in der Nähe der Abwaschmaschine», lacht Philipp Wettach: «Im Sommer und im Winter!».