10 jahre thurvita today

Neue Thurvita Finanzchefin

Der Verwaltungsrat hat die Nachfolgerin von Beat Sennhauser als Leiterin Finanzen & Controlling gewählt. Esther Kramer beginnt in ihrer neuen Funktion Mitte Juli.
Esther Kramer ist 48 Jahre alt, verheiratet, wohnt in Winterthur. Sie machte ursprünglich eine KV-Lehre, bildete sich weiter zur Eidg. Diplomierte Buchhalterin/ Controller, plus ein Executive MBA – Master of Business Administration.
Die ersten 13 Jahre ihrer Karriere arbeitete sie bei Swiss Re in Zürich. Danach wechselte Esther Kramer zu Partner Re und schliesslich zu XL Catlin. Als Chief Financial Officer arbeitete sie in diesen internationalen Firmen auf oberster Führungsebene. Die neue Thurvita Finanzchefin war eine der wenigen Managerinnen auf diesem Level – vermutlich nicht nur in der Schweiz. Ebenfalls beachtlich ist, dass sie Versicherungsprämien von gegen 10 Milliarden Dollar verwaltete. Thurvita.Today traf sie zum Gespräch

Frau Kramer, Thurvita hat einen  Jahresumsatz von 30 Millionen Franken. Das ist ein Betrag, den sie bis vor kurzem pro Tag umsetzten. Warum dieser Schritt?
Wie gross die Zahlen sind, spielt keine Rolle. Entscheidend ist, dass die Zahlen beim Abschluss stimmen. Die Qualität der Arbeit ist wichtig, auch im Finanzbereich.
Ausschlaggebend für den Wechsel war, dass ich gerne etwas Neues und etwas Sinnvolles machen wollte. Natürlich war auch das Versicherungsgeschäft sinnvoll, aber bei Thurvita ist das schon nochmals etwas ganz anderes.

Was bringt Ihnen der Wechsel vom internationalen Geschäft zum regionalen?
In den letzten Jahren reiste ich sehr viel rum. Dabei verliert man auch etwas die Bodenhaftung und die Ebene der persönlichen Beziehungen. Im lokalen und regionalen Bereich sind ganz andere Beziehungen möglich und darauf freue ich mich.

Sie sind eine Versicherungsfrau und wechseln nun in den Gesundheits- und Altersbereich. Was ist daran interessant?
Ich finde es spannend, wie sich dieser Sektor entwickelt hat und was die Zukunft bringt. Es gibt innovative Ideen, neue Lebensformen aber auch ganz konkrete Themen wie die Gestaltung von Wohnräumen fürs Alter. Thurvita scheint mir sehr prägend in diesem Bereich zu sein. Und wenn ich da mitgestalten kann, finde ich das toll.

Haben Sie eine persönliche Beziehung zum Thema «Alter»?
Wie alle Menschen hat man durch die Familie eine Beziehung zum Thema Alters- oder Pflegeheim. Das ist auch bei mir so, also befasst man sich automatisch damit.
Als Berufsfrau habe ich mir lange überlegt, ob ich wirklich mein ganzes Leben in der Versicherungsbranche arbeiten will. Und bei den Alternativen kam das Thema «Alter und Gesundheit» wirklich sehr schnell an erster Stelle. Auch von meiner Biographie her gibt es einen Anknüpfungspunkt: Ganz am Anfang meines Berufslebens arbeitete ich zwei Jahre lang im Kantonsspital Winterthur.

Thurvita ist nun fünf Jahre alt und hat die gröbsten Zeiten der Fusion hinter sich. Was können Sie zur Weiterentwicklung beitragen?
Die Einführung des neuen IT-Systems wird uns stark beschäftigen und es sind ja drei neue Projekte in der Pipeline: Die Renovation des Sonnenhofs, das Quartierzentrum Bronschhofen und das Haus für Demenz. Mir war in den letzten Jahren noch nie langweilig und das wird auch hier nicht anders sein.

Was hat Sie überzeugt von Thurvita?
Sicher auch die Grösse der Firma. Das ist ja nicht «munzig» sondern mittelgross. Dann die Projekte, die möglichen Weiterentwicklungen und die Offenheit. Hinzu kommt eine persönliche Ebene, wenn man den Leuten hier begegnet. Sympathie, Bauchgefühl sind für mich entscheidend. Und hier stimmte das für mich.

Es gibt eine interessante Konstellation: Sie werden die Chefin des vorherigen Chefs. Wie gehen Sie damit um?
Ich sehe darin kein Problem. Zuerst ist es positiv für Thurvita, dass das Wissen von Beat Sennhauser erhalten bleibt. Es ist auch für mich positiv. Grad vorher hatten wir ein längeres Gespräch, wir tauschten Ideen aus und er gab mir wertvolle Inputs. Bewundernswert finde ich, dass Beat Sennhauser diesen Entscheid so für sich gefällt hat.

Und was bekommt Thurvita von ihnen?
Natürlich eine topmotivierte, dynamische und aufgestellte Person. Ich freue mich wirklich drauf hier anzufangen.

Ihr Hobby ist – so habe ich erfahren –«Outdoor-Sport». Das kann alles sein: Von Hundesparziergang bis Bergsteigen.
Es ist von alledem etwas: Sicher Mountainbiken, joggen, schwimmen, langlaufen. Und Wandern, wenn ich meinen Mann davon überzeugen kann.

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